Mehr Ladeinfrastruktur in Europa für Elektroautos

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Ladeinfrastruktur

Im März einigten sich die EU-Mitgliedstaaten darauf, die Ladeinfrastruktur für den elektrischen Straßenverkehr auszubauen. Einige Vorsätze wurden abgestimmt und sind bis zum Ende dieses Jahrzehnts fällig.

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Europäischer Grüner Deal

Ziel des Deals ist es, die Netto-Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union bis 2030 um 55% zu verringern. Bis 2050 möchte die Europäische Union dann komplett klimaneutral werden. Deswegen werden weitere Maßnahmen zur Ladeinfrastruktur festgehalten für folgende Transportmittel:

  1. Batteriebetriebene Pkws und leichte Nutzfahrzeuge
  2. Batteriebetriebene schwere Nutzfahrzeuge (Lkws)
  3. Wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge (leicht und schwer)
  4. Elektrische Schiffe
  5. Elektrische Flugzeuge

Die Abgeordneten haben letztendlich abgestimmt und es steht nun fest: alle 60 km muss eine Ladesäule für Elektroautos der Öffentlichkeit (TEN-T Verkehrsnetz, um genau zu sein) zur Verfügung stehen. Diese sollten dann auf den Hauptverkehrsstraßen der EU installiert werden. Die EU Kommission hält auch fest, dass für PKW und Kleintransporter die Ladeinfrastruktur genauso schnell wachsen soll wie die Zahl der neuen Fahrzeuge. Zu diesem Anlass werden für alle elektrisch betriebenen Fahrzeuge Ladesäulen mit einer Leistung von 150 Kilowatt bereitgestellt. Bei jeder Säule befindet sich unter anderem ein 1,3 kW Ladeanschluss. Auch der Preis pro Kilowatt, sowohl wie die Zahlung (Zahlart mit Karte wird ermöglicht), muss noch vom Parlament bestimmt werden.

Auch Lastkraftwagen sind von der Mobilitätswende betroffen. Ab 2025 werden elektrisch betriebene Lkws alle 60 km von neuen Ladesäulen profitieren. Diese sollten dem TEN-V Kernnetz entlang installiert werden. Auf dem TEN-V-Gesamtnetz wird alle 100 km die Strecke mit Ladestationen mit einer Mindestleistung von 350 kW versorgt. Die vollständige Netzbedeckung der Ladestationen ist bis 2030 zu erfüllen.

Betroffen von der EU-Parlaments Entscheidung sind auch Wasserstoffzellen betriebene Kraftfahrzeuge. Da nachhaltige Mobilität nicht nur elektronische Kraftfahrzeuge betrifft, wurde bis zum Jahre 2030 vorgenommen, alle 200 km eine Wasserstofftankstelle des TEN-V-Kernnetzes entlang auszurichten. 

See -und Flughäfen sollten auch mit Ladesäulen und Stationen ausgestattet werden für Elektro-Flugzeuge und Schiffe. Für Seehäfen wäre dies nicht nur ein Beitrag um den Treibhausgasverbrauch im Seeverkehr zu verringern, sondern auch um die lokale Luftqualität um Hafengebiete zu verbessern.

Bisherige Ladeinfrastruktur in Deutschland

Momentan gibt es deutschlandweit rund 70.000 Ladepunkte, die der Öffentlichkeit zustehen. Laut Ismail Ertug, Berichterstatter des EU-Parlaments, hat sich die Anzahl der Elektroautos versiebenfacht, aber die Anzahl der Ladesäulen nur versechsfacht. Die deutsche Bundesregierung beschloss im Oktober letzten Jahres, die Anzahl der Ladepunkte zu masiv zu erhöhen. Bis 2030 möchte die Bundesregierung in eine dichtere Ladeinfrastruktur investieren, die zugänglich und nutzerfreundlich für alle E-Fahrer ist. Das bedeutet, dass eine Million Ladepunkte durch ganz Deutschland bis 2030 für 15 Millionen Elektroautos (potentiell) gewährleistet werden, ein Projekt, das im Wert auf 6.3 Milliarden Euro geschätzt wird. Um dieses Ziel bis 2030 zu erreichen, müsste die Bundesregierung bis zu 133.000 neue Ladesäulen jährlich installieren.

Trotz aller Bemühungen, bleibt dennoch eine wachsende Lücke zwischen der Anzahl an Elektroautos im Vergleich zu verfügbaren Ladestationen in Deutschland. Momentan ist nur ein öffentlicher Ladepunkt für 22 Elektroautos verfügbar. Idealerweise sollte ein Ladepunkt für 14 Fahrzeuge in den Städten gewährleistet werden und 23 Fahrzeuge außerhalb der Städte. Dazu kommt noch, dass das Stromnetz dem Elektromobilitäts-Wachstum entsprechend ausgebaut werden muss.

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